THESIS

Gesellschaft

Maria T. Kern

Langeweile. Modell eines psychologisch-anthropologischen Phänomens

Die in der modernen Lebenswelt verbreitete Langeweile wurde seit der Antike vor allem von Philosophen, Theologen wie auch Literaten thematisiert. Die Langeweile- Forschung in der Psychologie hat spät eingesetzt und umfasst lediglich wenige theoretische Ansätze. Im angelsächsischen Raum hat sich seit den 1980er Jahren eine empirische Langeweile-Forschung entwickelt. Aus Sicht verschiedener Teildisziplinen, insbesondere der Entwicklungs-, Motivations-, Emotions- und Sozialpsychologie sowie der Klinischen, Differentiellen und Positiven Psychologie, ergibt sich ein komplexes Konstrukt, bestehend aus den Begriffsmerkmalen ‹Zeit /Zeitlichkeit›, ‹Sinn› sowie einer ‹Trait›- und einer ‹State›- Komponente. Dieses theoretische Fundament sowie zahlreiche empirische Studien bilden die Grundlage, das Phänomen Langeweile im Alltag, namentlich in den Bereichen Arbeit, Freizeit /Sport, Schule und Beziehung, zu analysieren und zu erklären. Die Autorin entwickelt auf dieser Basis ein aus zwei Submodellen bestehendes ‹Integriertes Modell der Langeweile› mit der Differenzierung von Langeweile-Neigung und Langeweile-Erleben. Dieser Ansatz ermöglicht spezifische Präventionsmassnahmen und Bewältigungsstrategien, zeigt aber auch Grenzen auf.

Maria T. Kern (1953-2016)

Maria T. Kern, Dr. phil. et lic. oec. HSG: Studium in Psychologie und Pädagogik an der Universität Zürich sowie Wirtschaftswissenschaften an der Universität St.Gallen. Seit 1980 war Maria Kern kreativ tätig in Malerei, Gesang, Lyrik, Performance mit diversen Ausstellungen und Konzerten. Das Buch «Langweile» reichte die Autorin als Dissertation ein.

2008 | Hardcover | 668 S. |ISBN 978-3-908544-80-7

Marc Bersier

Psycho-Stratégie. La promotion de l'action intelligente

L'homme est un système englobé dans de plus vastes ensembles, jusqu'au macrosystème Univers. Comme son nom l'indique, la psycho-stratégie est une nouvelle discipline qui s'adresse au «système désireux d'atteindre un objectif» tout en prenant en compte les autres systèmes qui rayonnent autour. Elle se base sur la psychologie et les théories relatives à la stratégie. Atteindre un objectif n'est pas chose aisée pour l'Homme paralysé par la logique de ses émotions et de sa raison. Machiavel disait que «Gouverner, c'est faire croir» et le Maréchal Chapochnikov que «La paix n'est que la continuation de la guerre par d'autres moyens». Que penser de ces citations? L'emploi généralisé de la non-violence insufflé par Gandhi est-il applicable dans toutes les situations? Que penser de la notion de «pieux mensonges» pour justifier la seconde guerre en Irak? Mais tout cela est-il vraiment nouveau? Comment les hommes progressent-ils? Existe-t-il une cohérence dans la logique des événements et des décisions? Comment comprendre l'émergence des terroristes et des kamikazes? Voici quelques questions effleurées dans ce livre. Le modèle qui en découle est aussi bien applicable à un individu, qu' à un groupe, qu' à une entreprise ou qu' à un état.

Marc Bersier (*19...)

Marc Bersier ...PsychoStratégie SA est une société de conseil spécialisée dans l’intelligence et l’analyse stratégique

2006 | Hardcover | 293 p. |ISBN 978-3-908544-84-5

Beatriz Graf

Longo maï. Revolte und Utopie nach '68. Gesellschaftskritik und selbstverwaltetes Leben in den europäischen Kooperativen

1973 startet ein Handvoll Jugendlicher aus Österreich, Deutschland und der Schweiz das hoffnungsvolle Projekt einer „Europäischen Kooperative“ mit dem Namen Longo maï. Beatriz Graf, seit den ersten Stunden dabei, beschreibt detailliert die Entstehung und die Geschichte dieser einzigartigen Europäischen Pioniersiedlungen. Zum ersten Mal gewährt eine Insiderin Einblick in das sagenumwobene Longo maï und geht der Frage nach, was aus der globalen Lebensalternative geworden ist und wie sich Longo maï in 30 Jahren entwickelt und verändert hat.

Aussi en version française.

Beatriz Graf (*1955)

Beatriz (Trixie) Graf wurde 1955 in Rio de Janeiro geboren. Mit drei Jahren kam sie nach Wien, wo sie aufwuchs und 1973 die Matura absolvierte. Danach fuhr sie für die Sommerferien nach Longo maï in die Provence. Die Ferien fielen länger aus als vorgesehen, denn sie blieb und wurde Teil von Longo maï. Ihre Hauptaktivitäten in Longo maï waren Publikationen, Musik und Finanzen. 1999 entschloss sie sich zu einem Studium der deutschen Literatur und Geschichte an der Universität Aix en Provence. Heute lebt sie in Wien und unterrichtet an einem Humanistischen Gymnasium. Beatriz Graf hat drei Kinder und ist begeisterte Grossmutter.

2005 | Paperback | 176 S. |ISBN 978-3-908544-88-3

Marlis Schuler-Kälin

Das Sihl-Hochtal vor dem Bau des Stausees

Band I - IV

Durch den Bau des Stausees in den dreissiger Jahren waren die Bewohner des Sihl-Hochtals bei Einsiedeln gezwungen, ihre «Heimetli» zu verlassen. Interviews mit Zeitzeugen geben einen Einblick in eine ländliche, vergangene Welt, ohne Wasser und Strom in Haus und einem Stall, wo noch ohne technische Mittel ein von mühevoller Handarbeit geprägter Alltag herrschte.

Besuchen wir die Bewohner ein letztes Mal. Lassen wir uns einweben in das sinnliche Erleben jener Zeit, die uns so ferne dünkt, um das Erfahrene zurückzulassen, als das, was es war und nie mehr so sein wird.

Band I: Ober-Binzen
Band II: Gross
Band III: Euthal
Band IV: Willerzell und Egg

Marlis Schuler-Kälin (*1944)

Geboren und aufgewachsen in Einsiedeln ist gelernte Damenschneiderin, heute Hausfrau, Malerin und Buchautorin.
1989 weckte ein Foto aus der Zeit vor dem Stau des Sihlsees ihr Interesse für die Menschen und Häuser der früheren Sihlebene. In der Zwischenzeit sammelte sie Zeitgeschichtliches, Nachrichten, Anzeigen, Bilder und Berichte ehemaliger Bewohner. Erste Publikationen erschienen im Einsiedler Anzeiger und im Buch «Der Sihlsee» von Karl Saurer. Da die Recherchen für die ca. 100 Häuser des einstigen Seegebietes noch Jahre in Anspruch nehmen entschloss sie sich das Gebiet in «die Viertel» zu unterteilen.

Theo Stieger

Eucharistie heute - Wenn Heranwachsende Fragen stellen...

Erfahrungen aus der Seelsorge zeigen, wie selbst Erwachsene, die in einer gewissen Regelmässigkeit die sonntägliche Messe besuchen, bei Fragen darüber, was wir eigentlich im Sakrament der Eucharistie feiern, leicht unsicher werden und ins Stocken geraten. Rückfragen von Kindern und Jugendlichen fordern sie heraus. Was heisst das: Christus wird wirklich (real) gegenwärtig? Ist es für die katholische Kirche tatsächlich ein Problem, wenn Nicht-Katholiken oder Nichtchristen am eucharistischen Mahl teilnehmen möchten? Warum besteht die katholische Kirche auf dem regelmässigen Messbesuch?

Theo Stieger (*1943)

Theo Stieger, Dr. theol., ist verheiratet und hat drei Kinder. Bis zu seiner Pensionierung war er als Leiter der Fachstelle Katechese und Religionsunterricht des Bistums St. Gallen tätig.